Spindelantriebe, manchmal auch Hubspindelmotoren genannt, schieben durch Drehen einer im innern verbauten Gewindespindel eine Schubstange in Längsrichtung des Antriebs heraus und können teilweise sehr hohe Kräfte aufbringen. Diese Bauart ist quasi der Standard bei Lichtkuppeln, Lichtbändern und allen anderen waagerecht eingebauten und nach oben öffnenden Fensterelementen.
Wenn Sie eine Lichtkuppel mit einem Antrieb nachrüsten wollen, hilft Ihnen unser Kaufberater für Lichtkuppelantriebe bestimmt weiter.
Kettenantriebe schieben im 90° Winkel eine rückensteife Kette aus dem Gehäuse. Rückensteif bedeutet, dass die Kette nur in eine Richtung abknicken kann. Aus diesem Grund können Kettenantriebe an Fenstern oder Lichtkuppeln sehr viel Kraft beim Ausfahren aufbringen. Die landläufige Meinung, Kettenantriebe könnten nur ziehen, ist also falsch. Die Bauweise sorgt dafür, dass diese Antriebe nicht aufdringlich das Fenster dominieren, sondern flach auf dem Rahmen aufliegen und sich unauffällig in die Gesamtansicht integrieren. Für ein paar Standardanwendungen haben wir Kaufberater. Für Standard Dreh-/Kippfenster, weiter als 150mm öffnende Kippfenster, für Drehfenster oder für Dachfenster.
Den grundsätzlichen Aufbau von Kettenantrieben zeigen wir Ihnen in unserem Blog.
Bei Zahnstangenantrieben schiebt ein seitlich aufgesetzter Getriebemotor über ein Ritzel eine Stahlzahnstange aus oder ein. Die Zahnstange ist in einem Tubus geführt. Der Querschnitt der Stahl-Schubstange ist meistens 12 x 12mm. Die Elektronik dieser Antriebe ist recht unempfindlich gegen Schmutz gekapselt in einem robusten Getriebegehäuse aus Aluminium oder Kunststoff untergebracht. Wegen der seitlichen Anbringung des Motors ist die Baulänge relativ kurz.
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Pneumatikzylinder kommen häufig in RWA-Anlagen zum Einsatz. Sie benötigen keinen elektrischen Anschluss, sondern werden mit CO2 (bis zu 60bar bei RWA) oder Druckluft (bis zu 10bar für Lüftung) betrieben. Es gibt RWA-Anlagen, die mit Pneumatikzylindern nur für eine Richtung (AUF) ausgerüstet sind. Vorteil davon: es ist nur eine Druckluftleitung notwendig. Nach einer Auslösung muss die Anlage dann per Hand wieder geschlossen werden. Pneumatikzylinder sind in vielen verschiedenen Versionen erhältlich. Sie unterscheiden sich beispielsweise durch den Anschluss (am Zylinderkopf. am -fuß, in der Mitte, ...), die Größe (je größer der Durchmesser, desto höher die Kraft), die Hublänge oder ob die Kolbenstange mechanisch verreigelt wird. In dieser Kategorie finden Sie alle gängigen Typen. Zögern Sie aber nicht, uns zu kontaktieren, falls Sie eine Beratung benötigen.
Mit CO2 (Kohlensäure) gefüllte Stahlflaschen werden in lokalen Auslösungen (TAG) von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen oder in Alarmkästen eingesetzt. Sie unterscheiden sich in der Befüllmenge (Gewicht) und im Anschlussgewinde. Übliche Gewindegrößen sind 1/2 UNF, M14 x 1,25 und M18 x x1,5. CO2-Flaschen sind mit oder ohne Steigrohr erhältlich. Ein Steigrohr verhindert bei senkrecht eingebauten Flaschen das Vereisen und sorgt so dafür, dass das Flaschenvolumen schneller freigesetzt wird. Wir führen auch wiederbefüllte Flaschen. Diese können lediglich optische Mängel aufweisen, stehen technisch aber einen "neuen" CO2-Patrone in nichts nach. Selbstverständlich sind wiederbefüllte Flaschen zugelassen und dürfen problemlos eingesetzt werden.
CO2-Flaschen müssen jährlich geprüft werden. Dabei wird das Gewicht mit Hilfe einer Waage überprüft (Tara ist auf jeder Flasche angegeben) sowie eine Sichtkontrolle vorgenommen.
Alarmkästen, oft auch Notauslösestation oder CO2-Notauslösekasten genannt, werden in Augenhöhe im Bereich von Zugängen montiert und dienen dazu, RWA-Gruppen auszulösen. Die im Alarmkasten eingesetzte CO2-Flasche wird im Brandfall durch ein Hebelventil angestochen und das Gas strömt in das Leitungssystem. Dadurch werden RWGs (Rauch- und Wärmeabzugsgeräte) geöffnet, so dass sich eine raucharme Schicht bilden kann und sich Personen in Sicherheit bringen bzw. Rettungskräfte den Brandherd bekämpfen können. Je mehr CO2 notwendig ist, desto größer sind die Alarmkästen. Deshalb gibt es verschiedene Größen. Die meisten Anlagen sind "Nur Auf"-Systeme. Die Lichtkuppeln oder Lichtbandklappen werden also mit CO2 nur geöffnet und müssen nach dem Brand von Hand wieder geschlossen werden. "Auf/Zu"-Alarmkästen besitzen einen zweiten Hebel, mit dem die Anlage wieder geschlossen werden kann. Unsere Alarmkästen sind unter anderem auch mit elektrischer oder pneumatischer Fernauslösung erhältlich.
Tasterventile kommen zum Einsatz, wenn pneumatisch betriebene RWA-Anlagen nicht nur mit CO2 bei einem Brand geöffnet werden sollen, sondern auch Lüften verwendet werden. Für die tägliche Lüftung kommt als Medium Druckluft zum Einsatz. Beim Betätigen des entsprechenden Knopfes wird die Druckluft zum Pneumatikzylinder geleitet und öffnet bzw. schließt diesen. Zur elektrischen Ansteuerung sind die Drucktasterventile auch mit 12V/DC, 24V/DC oder 230V/AV Anschluss erhältlich. Dadurch verhalten sie sich wie ein Magnetventil und können in die Gebäudeleittechnik (Stichwort: Smart Home) integriert werden.
Reine Lüftungsanlagen (ohne Vorranganschluss für CO2) werden mit dem Drucktasterventil TV N6-5/2 betätigt, das Drucktasterventil in der Ausführung TV N6-7/3 hat einen CO2-Vorranganschluss und kommt damit in RWA-Anlagen zur Verwendung.
Beachten Sie bitte, dass die "alte" Ausführung mit der Typenbezeichnung "TV 06" mechanisch nicht kompatibel mit der neuen Ausführung "TV N6" ist. Benötigen Sie also ein Drucktasterventil als Ersatz und möchten es in den vorhandenen Ventilkasten einbauen, so wird das nicht passen (Die Lochabstände für die Drucktaster haben sich verändert).
Thermoauslösungen, oft auch Thermisches Auslösegerät oder TAG genannt, dienen dazu, im Brandfall ein Rauch- und Wärmeabzugsgerät (RWG) lokal auszulösen. Wenn die Umgebungstemperatur des TAGs eine bestimmte Schwelle übersteigt, zerplatzt ein Glasfässchen und die CO2-Flasche wird angestochen. Dadurch strömt das Gas in den Pneumatikzylinder und öffnet den Rauchabzug. Die Glasfässchen sind für unterschiedliche Temperaturen erhältlich. Gängig sind 68°C und 93°C. Bei den Glaskolben muss auch auf den richtigen Durchmesser geachtet werden. Die thermischen Auslösegeräte unterscheiden sich in der Verwendung (Einbau in Anlagen mit Auf-Zu-Zylindern, "nur Auf"-Anlagen, mit/ohne Entlüftung...) und im Anschlussgewinde für die CO2-Patrone.
TAGs können auch fern-ausgelöst werden. Beispielsweise mit 24V, pneumatisch oder pyrotechnischen Elementen (Druckgasgenerator, Druckgasauslösung). Außerdem besteht die Möglichkeit, eine "ausgelöst"-Rückmeldung zu erhalten. Hier tastet ein federbelasteter Kontakt den Zustand des Glaskolbens ab und schließt einen Kontakt, wenn eine lokale RWA-Auslösung stattgefunden hat.
Druckgasgeneratoren sind Pyrotechnische Elemente und dienen zum Fern-Auslösen von Thermischen Auslösegeräten. Wenn für kurze Zeit (ein paar Millisekunden) ein hoher Strom fließt. werden diese gezündet und ein kleiner Metallkolben schießt aus dem Gehäuse. Dieser zerstört den Glaskolben, was zu einer Auslösung des RWGs (Rauch- und Wärmeabzugsgerät) führt. Sie dürfen nur an Zentralen angeschlossen werden, die dafür geeignet sind. "Normale" 24V RWA-Zentralen" sind dafür nicht tauglich.
Schnellentlüftungsventile dienen dazu, druckbeaufschlagte Systeme schneller zu entlüften und damit Zylinder schneller fahren zu lassen.
Rückschlagventile lassen das Medium (CO2, Pressluft, Öl, Wasser, ...) nur in einer Richtung durchströmen.
In dieser Kategorie finden Sie nützliches Zubehör zur Wartung von RWA-Anlagen. So können Sie beispielsweise mit einem Adapter Pneumatikzylinder mit Pressluft betreiben oder die Nadeln von CO2-Auslösungen prüfen.
Hier finden Sie verschiedene Anschlussverschraubungen für unsere Pneumatikzylinder. Gängige Anschlussrohrdurchmesser sind 4, 6, 8mm. Achten Sie darauf, dass sich die Winkeldrehverschraubungen nicht nur im Anschlussrohrdurchmesser, sondern auch in der Bundlänge unterscheiden. Je nach Konsole, hier spielt die lichte Weite der Konsole eine Rolle, benötigen Sie die Winkeldrehverschraubung in der passenden Länge. Falls Sie hierzu Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Wind-/Regenmelder sorgen dafür, dass Fenster oder Lichtkuppeln schließen, wenn es regnet oder stürmt. In dieser Kategorie haben wir die gängigsten Varianten deutscher und italienischer Hersteller aufgelistet. Je nachdem, ob Sie einen kombinierten Wind- und Regenwächter benötigen oder nur einen Regenmelder, können Sie Ihre Suche auch links über das Menü noch einschränken. Hier finden Sie hier sicher den passenden Artikel.
Wenn Sie noch ein wenig mehr Detailwissen über dieses Thema benötigen, legen wir Ihnen unseren Blogartikel Wind-/Regenwächter für RWA- oder Lüftungsanlagen ans Herz. Hier geben wir viele Hintergrundinfos über den Anschluss an RWA-Zentralen oder Lüftungsanlagen.
In dieser Kategorie geht es um Sensoren, die oft in Wetterstationen oder speziellen Steuerungen eingesetzt werden. Die Messwerte werden dabei beispielsweise als Strom- (4..20mA) oder als Spannungswert 0..10V ausgegeben. Über analoge Eingänge von Mikrocontrollern, SPS oder anderen Steuerungen können diese Werte dann ausgelesen und weiter verarbeitet werden. Beachten Sie bitte, dass diese Sensoren nicht ohne weiteres an RWA-Zentralen angeschlossen werden können.
Lastabschaltungen sind elektronische Baugruppen, die dafür sorgen, dass Antriebe korrekt abschalten wenn Sie blockieren oder die Endlage erreicht haben. Wenn mehrere Antriebe gleichzeitig und vorneinander anhängig abschalten sollen, kommen Tandemabschaltungen zum Einsatz. Und wenn mehrere Antriebe auch noch exakt gleich schnell laufen sollen, werden sogenannte Gleichlaufregelungen oder Synchronsteuerungen benötigt. Wir haben zu diesem Thema einen ausführlichen Blogbeitrag erstellt. Klicken Sie hier.
Antriebe und Abschaltelektronik müssen zusammen passen, bleiben Sie also am besten beim gleichen Hersteller (Antriebe und Elektronik).
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Die Fotos zeigen NICHT die B-Ware, sondern Neuware. Sie können anhand der Fotos den Zustand der Ware also nicht erkennen.
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